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Channel: Kommentare zu: Friedrichs Kies und Papas Galao
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Von: Floda Nashir

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Die Idee der Elterngeldreform war ja auch: mehr Kinder von Akademikerinnen. Was anderes stand doch da nie drauf. Funktioniert hats aber leider nicht. Die kriegen nach wie vor keine Kinder, sondern kümmern sich um ihre heutzutage endlich mögliche Karriere. Logische Folge der Emanzipation, kann ich nix gegen sagen.

Und ja: wo sind die Väter? Ich habe bei meinem ersten Kind fünf Monate Elternzeit genommen, und in dieser Zeit war ich nicht Kaffee trinken, weil das Kind da schon größer war und nicht mehr den ganzen Tag im Kinderwagen schlief. Zudem mag ich das rudelmäßige Rumsitzen hinter Kinderwagenburgen ohnehin nicht. Weil ich Mann bin? Irgendsoeine sexistische Theorie bahnt sich da in meinem Hinterkopf an.

Und es gibt im Prenzlberg eben wirklich genau diese Sorte Mütter, die Frau Maier da beschreiben lässt: rücksichtslose Muttertiere ohne andere Interessen als ihre eigenen Kinder, von denen sie sich auf der Nase herumtanzen lassen und von allen anderen dasselbe erwarten.

Aber es ist ein Auszug aus dem Buch, und ich lese ihre Kolumnen in der Taz regelmäßig und bin daher sicher, dass in anderen Kapiteln auch andere Standpunkte zur Sprache kommen. Und der Witz an der Rede der Cafébesitzerin ist doch, dass sie sich in bolleberliner Ton über die spießigen, rückschrittlichen, provinziellen Mütter aufregt und früher wäre alles besser gewesen usw., und dabei gar nicht merkt, dass sie sich dadurch selber zur ekelhaften Spießerin erster Güte degradiert.

Und eben genau den Zickenkrieg anfängt, der seine Ursachen u.a. im Klassenkonflikt (?) hat.


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